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Lesezeit: 12 Minuten

Migration von Magento zu Shopify: In 8 Schritten reibungslos zu Shopify wechseln

Besonders seit der Einstellung des Supports für Magento 1 beobachten wir einen deutlichen Trend zur Migration auf Shopify. Viele Unternehmen berichten, dass ihr Magento-Shop zwar läuft, aber die unvorhersehbaren Kosten für Hosting, Sicherheit und Entwicklung kontinuierlich steigen. Die aufwendige Wartung bindet immer mehr interne Ressourcen, die sie eigentlich für das Kerngeschäft benötigen.

Eine Migration zu Shopify bietet hier die Lösung: vorhersehbare monatliche Kosten, einfache Bedienung und automatische Updates ohne technischen Aufwand.

In diesem Artikel zeigen wir Dir Schritt für Schritt, wie Du reibungslos von Magento zu Shopify migrierst. Mit aufschlussreichen Vergleichen, konkreter Anleitung zur Migration und wertvollen Tipps liefern wir Dir alles, was Du für eine erfolgreiche Migration brauchst.

Komm mit uns zu Shopify!

Und profitiere von den zahlreichen Vorteilen der Migration von Magento auf Shopify. Nicht nur bietet Dir Shopify bessere Nutzerfreundlichkeit und planbare Kosten – we-site übernimmt zusätzlich noch die Migration Deiner alten Daten und die Einrichtung Deines neuen Shopify-Shops. Klingt gut? Lass sprechen! Melde Dich noch heute für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch bei uns.

Info: Kosten Magento vs. Kosten Shopify

Das kosten die Magento-Pläne:

  • Open-Source: kostenlos, aber zusätzliche Kosten für Hosting, Sicherheit, Entwicklung und Wartung
  • Commerce: zwischen 22.000 € und 125.000 €/Jahr
  • Commerce Cloud: zwischen 40.000 € und 190.000 €/Jahr

Das kosten die Shopify-Pläne:

  • Basic: ab 300 €/Jahr
  • Grow: ab 792 €/Jahr
  • Advanced: ab 3.468 €/Jahr
  • Shopify Plus: ab 27.600 €/Jahr
Unser Tipp:

Berücksichtige auch Pufferzeiten für unvorhergesehene Herausforderungen. Dateninkonsistenzen, fehlende Produktbilder oder komplexe Preisstrukturen können den Prozess verzögern. Plane die Migration idealerweise außerhalb der Hauptverkaufszeiten, um potenzielle Ausfälle des Shops zu minimieren.

Unser Tipp:

Nutze den Umzug zu Shopify als Möglichkeit, Ordnung in Deine Daten zu bringen. Stelle Dir dazu vor der Migration folgende Fragen:

  • Welche Daten sind besonders wichtig?
  • Liegen Daten-Duplikate vor, die zusammengefasst werden können?
  • Gibt es Daten, die Du in Zukunft nicht mehr benötigst?

→ So vermeidest Du Ballast im neuen System und profitierst von einer sauberen, performanten Shopify-Struktur.

Unser Tipp:

Überlege, ob Du Deinen Kunden einen kleinen Anreiz für den Wechsel bereitstellst. Jeder zusätzliche Aufwand für Deine Kunden birgt ein gewisses Absprungrisiko. Ein Rabattcode für die nächste Bestellung, Erlass der Versandkosten oder anderweitige Belohnungen für das Anmelden im neuen Shop reduzieren dieses Risiko und stärken die Kundenbindung.

Wichtig!

Sichere vor dem ersten Schritt alle relevanten Daten aus Deinem aktuellen Magento-Shop. Erstelle ein komplettes Backup Deiner Magento-Installation, einschließlich der Datenbank und allen Dateien, bevor Du anderweitige Änderungen vornimmst.

Unser Tipp:

Die Wahl eines kostenpflichtigen Migrations-Tools ist oft der einfachste Ansatz für den Datentransfer, da Dir die Komplexität eines manuellen Transfers erspart bleibt und so das Risiko menschlicher Fehler minimiert wird.

Unser Tipp:

Installiere bereits jetzt alle Apps, die Du für den Betrieb benötigst – manche Apps

müssen vor dem Datenimport installiert werden, um korrekt zu funktionieren.

Hinweis:

Shopify verwendet ein anderes URL-Schema als Magento. Während Magento flexible URL-Strukturen erlaubt, folgt Shopify festen Mustern.


URLs bei Magento (flexibel):

  • Allgemein: shop.de/kategorie/unterkategorie/produktname.html
  • Beispiel: shop.de/winter-2024/jacken/winterjacke-herren.html

URLs bei Shopify (festgelegt):

  • Allgemein
    • shop.de/products/produktname (Produktseiten immer mit /products/)
    • shop.de/collections/kategorienname (Kategorieseiten immer mit /collections/)
  • Beispiele:
    • shop.de/products/winterjacke-herren
    • shop.de/collections/herren-jacken
Unser Tipp:

Beginne mit einem Test-Import von wenigen (20 bis 50) Produkten, egal welche Methode Du wählst. 90 % aller Migrationsprobleme zeigen sich bereits im ersten Versuch – besser, Du entdeckst sie früh als nach dem Import von 10.000 Produkten.

Unser Tipp:

Individuelle Shopify-Produktkonfiguratoren sorgen nicht nur für Übersicht, sondern auch noch für den WOW-Effekt bei Deinen Kunden!

Bei we-site entwickeln wir regelmäßig individuelle Konfiguratoren für Kunden mit komplexen Produktanforderungen, die Shopify native Grenzen überschreiten. Melde Dich für ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch, damit wir Dein Projekt besprechen können.

Unser Tipp:

Lass vertraute Personen, die nicht direkt an der Migration beteiligt sind, durch Deine Testumgebung klicken. Ein neutrales Auge findet oftmals kleinere Fehler, die Du bisher ausgeblendet hast.

Unser Tipp:

Setze Dir als Ziel, die Ladezeiten auf unter 3 Sekunden für mobile Geräte zu reduzieren. Jede Sekunde Verbesserung kann die Conversion-Rate um bis zu 7 % steigern.

Warum von Magento zu Shopify migrieren?

Hohe Betriebskosten, komplexe Wartung und fehlende interne Expertise sind die Hauptgründe, warum immer mehr Unternehmen von Magento zu Shopify wechseln. Denn Shopify bietet eine benutzerfreundliche, kosteneffiziente Alternative zu Magento – mit vorhersehbaren monatlichen Kosten. Schauen wir uns die Gründe für eine Migration im Detail an.

Shopify vs. Magento

Shopify und Magento unterscheiden sich in vielen Punkten rund um den Betrieb und die Möglichkeiten. Hier siehst du die wichtigsten Unterschiede im direkten Vergleich:

Kriterium Magento Shopify
Benutzerfreundlichkeit
  • Technisch anspruchsvoll
  • Erfordert Entwicklerkenntnisse und regelmäßige Wartung
  • Intuitive Bedienung
  • Keine technischen Kenntnisse erforderlich
Kosten
  • Open Source kostenlos
  • Jedoch hohe ungeplante Kosten für Hosting, Sicherheit und Entwickler
  • Teure Commerce-Pakete
  • Klare Preisstruktur
  • Hosting und Updates inklusive
  • Optional: zusätzliche Kosten für Apps
Flexibilität
  • Nahezu unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten
  • Abhängig von technischer Expertise
  • Gute Anpassbarkeit durch Themes und Apps
  • Jedoch eingeschränkter Zugriff auf den Code
Skalierbarkeit
  • Gut für große Shops mit Millionen von Produkten
  • Stark abhängig von der technischen Infrastruktur
  • Gute Skalierungsmöglichkeiten
  • Shopify Plus für größere Unternehmen
Hosting & Sicherheit
  • Selbst gehostet
  • Shop-Betreiber selbst verantwortlich für Updates und Sicherheitsmaßnahmen
  • Vollständig gehostet
  • Automatische Sicherheitsupdates
  • SSL-Zertifikate inklusive
Support
  • Open Source: Community-Support
  • Commerce: Experten-Support verfügbar
  • 24/7 Kundensupport
  • Unabhängig vom gewählten Plan
App-Ökosystem
  • Leistungsstarke Erweiterungen
  • Erfordern technisches Know-how für Implementation
  • Umfangreicher App-Store
  • Einfache Installation und Verwaltung

Aufwand und Kosten


Magento bringt hohe Komplexität mit sich, die oft mehr technisches Know-how erfordert, als viele Unternehmen intern zur Verfügung haben. Zudem ist die Plattform selbst zwar Open-Source und kostenlos, in der Praxis entstehen jedoch erhebliche laufende Kosten für Server, Sicherheit, Entwicklung und Wartung.

Shopify hingegen bietet Dir eine klare, vorhersehbare Kostenstruktur mit monatlichen Gebühren, die Hosting, Support und grundlegende Sicherheitsfunktionen bereits umfassen. Es ist bewusst für einfache Handhabung entwickelt, sodass nicht-technische Benutzer ihre Geschäfte mühelos einrichten und verwalten können.

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Skalierbarkeit


Wenn Du Deinen Onlineshop nachhaltig denkst, solltest Du die Skalierungsmöglichkeit Deines Shopsystems berücksichtigen. Shopify ist so konzipiert, dass es Wachstum nahtlos bewältigt. Dein Unternehmen wächst und Shopify kann den erhöhten Traffic und Umsatz ohne wesentliche Upgrades handhaben. Magento erfordert oft eigens umzusetzende, komplexe Anpassungen, um die Leistung Deines Shops bei steigenden Nutzerzahlen aufrechtzuerhalten.

Rechtliches und DSGVO


Besonders relevant für deutsche Unternehmen: Shopify bietet mittlerweile umfassende Unterstützung für lokale Anforderungen wie DSGVO-Konformität, deutsche Zahlungsmethoden und steuerliche Besonderheiten. Viele der ursprünglichen Bedenken bezüglich der Eignung für den deutschen Markt sind heute ausgeräumt.

Magento hingegen erfordert deutlich mehr Eigenverantwortung bei der Einhaltung deutscher Gesetze und Vorschriften. Das Shopsystem kann grundsätzlich DSGVO-konform konfiguriert werden, die Umsetzung liegt aber vollständig in der Verantwortung des Shop-Betreibers. Dazu gehören:

  • Implementierung von Datenschutzrichtlinien
  • Cookie-Einstellungen
  • Kundendatenmanagement
  • Einhaltung von Aufbewahrungsfristen

Seit März 2025 sind zusätzlich neue Compliance-Anforderungen (PCI DSS 4.0) verpflichtend geworden, die strengere Passwortrichtlinien, Zwei-Faktor-Authentifizierung und regelmäßige Sicherheitsaudits erfordern. Für Magento-Betreiber bedeutet das erheblichen zusätzlichen Aufwand, da sie diese Sicherheitsmaßnahmen eigenständig implementieren und kontinuierlich überwachen müssen.

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Vorbereitungen für die Magento-Migration zu Shopify

Bevor Du blindlings in die Migration startest, solltest Du einige Vorbereitungen treffen. Ein Shopsystem-Wechsel ist ein komplexes Thema. Und da Dein Umzug auf Shopify keine Übergangs-, sondern eine langfristige Lösung sein soll, muss jeder Schritt gut geplant werden.

Zeit und Aufwand einplanen


Eine Migration von Magento zu Shopify ist kein Projekt für ein Wochenende. Plane deshalb realistisch zwischen 4 und 12 Wochen ein, abhängig von der Komplexität Deines Shops und der Anzahl Deiner Produkte. Kleinere Shops mit wenigen Hundert Produkten können oft schneller migriert werden. Große Kataloge mit komplexen Produktvarianten, individuellen Anpassungen und umfangreichen Kundendaten benötigen deutlich mehr Zeit.

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Welche Daten können von Magento zu Shopify migriert werden?


Die meisten wichtigen Shop-Daten lassen sich problemlos von Magento zu Shopify übertragen.

Produktdaten:

  • Name, SKU, vollständige Beschreibung, Status, Hersteller
  • Preis, Sonderpreis, URL, Metatitel, Metabeschreibung
  • Produktbilder, Produkt-Tags, Gewicht

Produktkategorien:

  • Name, Beschreibung, Status, Kategoriebild
  • Meta-Beschreibung, Meta-Titel für SEO-Optimierung

Hersteller:

  • Namen aller Marken und Hersteller

Kundendaten:

  • Vorname, Nachname, E-Mail, Newsletter-Abonnement-Status
  • Rechnungsadressen und Lieferadressen

Bestellhistorie:

  • Bestelldatum, Status, detaillierte Produktdaten (Name, SKU, Preis, Menge, Rabattpreis, Gesamtpreis, Steuerpreis)
  • Vollständige Lieferadressen (Firmenadresse, Land, Bundesland, Postleitzahl, Telefon, Vor- und Nachname)
  • Kundennamen, E-Mail und Rechnungsadressen

Gutscheine:

  • Coupon-Codes und zugehörige Gültigkeitsdaten

Kundenbewertungen:

  • Kundenbewertungen mit Sternen, Benutzernamen
  • Erstellungsdatum und Bewertungstitel

Wichtiger Hinweis! Diese Daten können nicht migriert werden:

  • Kundenpasswörter
  • Individuelle Magento-Erweiterungen
  • Spezielle Checkout-Anpassungen
  • Komplexe Preisregeln

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Nun hast Du einen ersten Überblick, welche Daten Du überhaupt mit zu Shopify umziehen kannst. Die genaue Ausführung des Datenexports und -imports erklären wir Dir weiter unten im Artikel.

Konzept und Design für den Shopify-Shop erstellen


Es bietet sich für Dich an, mit dem Wechsel zu Shopify Deinem alten Shop-Design neuen Wind zu verleihen. Shopify bietet dafür eine große Auswahl an professionellen Themes, die responsiv, schnell und conversionoptimiert sind.

Überlege Dir deshalb bereits vor der Migration:

  • Welches Theme am besten zu Deiner Marke und Zielgruppe passt
  • Welche Shopify Apps Du für spezielle Funktionen benötigst
  • Wie Du Deine Navigation und Kategoriestruktur optimieren kannst
  • Welche Zahlungsmethoden und Versandoptionen Du anbieten möchtest
  • Welcher Shopify-Plan am besten zu Deinem Onlineshop passt

Ein durchdachtes Konzept spart Dir später nachträgliche Anpassungen und damit Zeit und Nerven. Es sorgt außerdem dafür, dass Dein neuer Shopify-Shop nicht nur technisch besser, sondern auch benutzerfreundlicher und umsatzstärker wird als Dein alter Magento-Shop.

Kunden informieren

Informiere Deine Kunden über die bevorstehende Migration und welche Auswirkungen sie auf ihre Bestellungen und Kundenkonten haben könnte. Am besten erstellst Du eine genaue Roadmap und einen kleinen Leitfaden für die Anmeldung im neuen Shopify-Shop.

[blog-tip-magento-tip-3]

8 strukturierte Schritte für die Magento Shopify Migration

Der eigentliche Migrationsprozess ist ein klares Schritt-für-Schritt-Vorgehen. Wenn Du die einzelnen Schritte aufmerksam befolgst, minimierst Du das Risiko von Datenverlusten und einem reibungslosen Übergang steht nichts mehr im Weg.

[blog-tip-magento-tip-4]

Ist das Backup abgeschlossen, kannst Du jetzt loslegen!

1. Datenexport aus Magento


Für den eigentlichen Datenexport aus Magento stehen Dir 3 verschiedene Optionen zur Verfügung:

  • Native Export-Funktionen über das Admin-Panel in Magento
    • Vorteil: Kostenlos und direkt verfügbar
    • Nachteil: Begrenzte Datentypen und oft unvollständige Exporte bei komplexen Produktstrukturen

  • Spezialisierte Migration-Tools (z. B. von Cart2Cart)
    • Vorteil: zeitsparender, ganzheitlicher Export-Import-Service
    • Nachteil: Kostet zwischen 100 und 500 €, je nach Shopgröße

  • Manuelle Datenbankexporte (z. B. über phpMyAdmin)
    • Vorteil: Vollständige Kontrolle über die exportierten Daten
    • Nachteil: Sehr gute SQL-Kenntnisse für die anschließende Datenaufbereitung und -bereinigung benötigt

Achte beim Datenexport besonders darauf, dass alle Produktvarianten, Kategoriezuordnungen und Kundendaten vollständig erfasst werden – unvollständige Exporte sind eine der häufigsten Fehlerquellen bei Migrationen.

[blog-tip-magento-tip-5]

2. Einrichtung des Shopify-Shops


Nachdem Du alle Daten aus Deinem Magento-Shop vorliegen hast, kannst Du Deinen Shopify-Shop auf den Import vorbereiten. Dein Shopkonzept aus der Vorbereitungsphase kann nun finalisiert werden, da Du jetzt genau weißt,

  • wie viele Produktvarianten Du wirklich hast,
  • welche besonderen Datenfelder existieren (App-Auswahl),
  • wie komplex Deine Kategoriestruktur ist (Navigation-Setup)
  • und welche URL-Muster vorliegen (Redirect-Planung).

Konfiguriere hier alle Grundeinstellungen, bevor Du mit der Datenbereinigung beginnst: Wähle Dein Theme aus, richte Zahlungsmethoden ein und lege Versandoptionen fest. Du solltest die Grundeinrichtung schon vornehmen, da die benötigten Datenstrukturen in Shopify Rückschluss darauf geben, welche Daten Du wie migrieren musst.

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3. URL-Struktur planen und Weiterleitungen vorbereiten


Einer der wichtigsten Schritte für Dein SEO-Ranking: Analysiere Deine aktuelle Magento-URL-Struktur und plane die neuen Shopify-URLs.

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Erstelle in diesem Schritt eine vollständige Redirect-Mapping-Tabelle aller wichtigen URLs (Produkte, Kategorien, CMS-Seiten). Optimiere dabei gleich Deine URL-Struktur und nutze die Migration als Chance für SEO-freundlichere URLs.

4. Datenbereinigung

Jetzt, da Du die neuen Datenstrukturen in Shopify kennst, solltest Du Deine Magento-Daten gezielt optimieren. Entferne dafür:

  • Veraltete Produkte
  • Doppelte Kundendatensätze
  • Nicht mehr gültige Kategorien

→ So sorgst Du für eine schlanke Migration und kannst sofort mit nur den relevantesten Daten auf Shopify durchstarten. Überprüfe außerdem alle Produktbeschreibungen auf Formatierungsfehler und stelle sicher, dass alle SKUs eindeutig vergeben sind.

5. Medien vorbereiten und optimieren


Als letzter Schritt vor dem Datenimport bereitest Du alle Produktbilder und Medien vor. Lade dazu alle Bilder aus Magento herunter und optimiere sie für Shopify:

  • Komprimiere Bilder für bessere Ladezeiten
  • Standardisiere Bildgrößen
  • Benenne Dateien eindeutig
  • Erstelle Alt-Texte für alle Produktbilder
  • Entferne nicht mehr benötigte Medien

6. Import der Shopdaten in Shopify


Der Datenimport wird durch die vorherige Vorbereitung deutlich effizienter. Für den Datenimport in Shopify stehen Dir wieder 3 verschiedene Optionen zur Verfügung:

  • CSV-Import über das Admin-Panel von Shopify
    • Vorteil: Kostenlos und direkt verfügbar, einfache Handhabung für kleinere Datenmengen
    • Nachteil: Begrenzt auf 5.000 Produkte pro Import, keine automatische Bildverknüpfung, manuelle Nachbearbeitung oft nötig

  • Spezialisierte Migrations-Tools
    Hier nutzt Du das Migrations-Tool, das Du bereits für den Datenexport aus Magento genutzt hast.
  • Shopify API (programmatischer Import)
    • Vorteil: Unbegrenzte Datenmengen, vollständige Kontrolle über Importprozess, automatisierte Bildverknüpfung möglich
    • Nachteil: Erfordert Programmierkenntnisse oder Entwickler, zeitaufwändige Implementierung

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Separater Import von Produkt-, Kunden- und Bestelldaten

Wir empfehlen, den Datenimport nach Shopify strategisch in 3 getrennte Schritte aufzuteilen: Produktdaten, Kundendaten und Bestelldaten sollten jeweils getrennt voneinander importiert werden. Die logische Reihenfolge bei der Übertragung ist:

  1. Produktdaten importieren
  2. Kundendaten importieren
  3. Bestelldaten importieren

Warum sind getrennte Importe in Shopify sinnvoll?

  • Technische Abhängigkeiten: Shopify benötigt diese Reihenfolge für korrekte Datenverknüpfungen. Importiere Produkte zuerst für Produkt-IDs, dann Kunden für Kunden-IDs, und Bestellungen zuletzt, da sie beide ID-Typen benötigen.
  • Bessere Fehlerkontrolle: Getrennte Importe ermöglichen Dir, eventuelle Fehler schrittweise zu entdecken und zu beheben.
  • Performance und Stabilität: Große Datenmengen aufzuteilen verhindert Server-Timeouts, Speicher-Überlastung und unvollständige Übertragungen.

7. Produktvarianten und Kategorien finalisieren


Überprüfe und optimiere nach dem Import alle Produktvarianten und Kategoriezuordnungen. Shopify arbeitet mit einem standardisierten Varianten-System, das sich deutlich von Magentos flexibler Struktur unterscheidet. 

Jedes Produkt kann maximal 3 Optionen (z. B. Größe, Farbe, Material) mit insgesamt bis zu 100 Varianten haben. Falls Deine Magento-Produkte mehr als 3 Optionen hatten, musst Du kreative Lösungen finden. Mögliche Strategien sind:

  • Zusammenfassung ähnlicher Optionen (z. B. "Hellblau" und "Dunkelblau" zu "Blau")
  • Aufspaltung in separate Produkte
  • Nutzung von Shopify Apps wie "Infinite Options" oder "Product Options" für erweiterte Varianten

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8. Funktionstest, Weiterleitungen aktivieren und Go-live


Führe vor dem Go-live umfassende Tests durch. Überprüfe dabei:

  • Alle Produktseiten und Kategorien
  • Checkout-Prozess mit verschiedenen Zahlungsmethoden
  • Kundenkonto-Funktionen und Login
  • Newsletter-Anmeldung und E-Mail-Versand
  • Mobile Darstellung und Performance

Aktiviere jetzt außerdem Deine vorbereiteten 301-Weiterleitungen und führe Testbestellungen durch. Stelle sicher, dass alle Systeme (Zahlungsabwicklung, Versandberechnung, E-Mail-Benachrichtigungen) korrekt funktionieren.

[blog-tip-magento-tip-10]

→ Sind alle Tests erfolgreich, kannst Du jetzt Deinen neuen Shopify-Shop live schalten und Deine Kunden mit einem neuen E-Commerce-Auftritt verzaubern.

3 Tipps, wie Du nach der Migration weitermachst

Die erfolgreiche Migration ist erst der Anfang – jetzt geht es darum, das volle Potenzial Deines neuen Shopify-Shops auszuschöpfen. Mit den richtigen Maßnahmen nach dem Go-live kannst Du die Performance Deines alten Magento-Shops deutlich übertreffen.

1. Performance und Ladezeit


Shopify ist von Haus aus schneller als Magento, aber Du kannst noch mehr herausholen. Überprüfe Deine Core Web Vitals mit Google PageSpeed Insights und optimiere gezielt:

  • Bilder komprimieren: Nutze Shopifys automatische Bildoptimierung oder Apps wie TinyIMG
  • Theme-Performance prüfen: Entferne unnötige Apps und Code-Schnipsel

[blog-tip-magento-tip-11]

2. SEO-Monitoring und Ranking-Wiederherstellung


Die ersten 4–8 Wochen nach der Migration sind SEO-kritisch. Überwache Deine Rankings täglich und reagiere schnell auf Probleme.

  • Google Search Console intensiv nutzen: Prüfe auf 404-Fehler und Indexierungsprobleme
  • Wichtige Keywords tracken: Überwache die Rankings Deiner Top-20-Keywords wöchentlich
  • Interne Verlinkung optimieren: Shopifys flache URL-Struktur erfordert eine stärkere Verlinkungsstrategie

3. Marketing und Kundenkommunikation


Informiere Deine Kunden proaktiv über die Verbesserungen und nutze die Migration als Marketing-Chance. Hierfür könntest Du folgende Maßnahmen in Betracht ziehen:

  • E-Mail-Kampagne mit Highlights der Verbesserungen
  • Kundenfeedback sammeln: Nutze die ersten Wochen für aktives Feedback-Management
  • Treueboni verteilen: Veranstalte Gewinnspiele oder verteile feste Rabatte für die erste individuelle Bestellung im Shop

Migriere mit we-site entspannt von Magento zu Shopify

Wenn Du die Vorteile von Shopify für Dein E-Commerce-Geschäft nutzen möchtest, aber Bedenken hinsichtlich des Migrationsprozesses hast, steht we-site bereit, Dir zu helfen. Wir sind spezialisiert auf die Migration von Magento zu Shopify und verstehen die Herausforderungen, die dieser Übergang mit sich bringt.

Unser erfahrenes Team sorgt für eine reibungslose Umstellung, schützt Deine Daten, bewahrt Deine SEO-Rankings und konfiguriert Deinen neuen Headless-Shopify-Store nach Deinen Wünschen. So kannst Du Dich darauf konzentrieren, was Du am besten kannst – Dein Geschäft zu führen.

Kontaktiere uns noch heute und lass uns Dir helfen, nahtlos zu Deinem neuen, maßgeschneiderten Shopify-Store zu wechseln. Dein zukünftiger E-Commerce-Erfolg ist nur eine Migration entfernt.

[blog-tip-magento-tip-12]

FAQ

Wieso sollte ich zu Shopify wechseln?

Shopify bietet vorhersehbare Kosten, einfache Bedienung für jeden und automatische Updates. Im Gegensatz zu Magento entstehen keine versteckten Kosten für Hosting, Sicherheit oder Entwickler. Du profitierst von 24/7-Support, einem umfangreichen App-Store und DSGVO-konformen Funktionen. Shopify skaliert problemlos mit Deinem Wachstum und reduziert den Wartungsaufwand erheblich.

Was ist das beste Migrations-Tool für Shopify-Migrationen?

Für die meisten Unternehmen sind spezialisierte Migrations-Tools wie Cart2Cart oder LitExtension optimal. Sie kosten 100–500 €, bieten aber ganzheitlichen Export-Import-Service und minimieren Fehlerrisiken. Für kleinere Shops reicht oft der kostenlose CSV-Import über Shopify. Bei komplexen Anforderungen empfiehlt sich die Shopify-API mit Entwickler-Unterstützung für maximale Kontrolle.

Welches Format ist das Beste für Shopify-Produktbilder?

JPEG oder WebP in einer Auflösung von 2048x2048 Pixeln sind optimal für Shopify. Komprimiere Bilder auf unter 500 KB für schnelle Ladezeiten. Verwende einheitliche Seitenverhältnisse (1:1 oder 4:3) und aussagekräftige Dateinamen mit Alt-Texten für SEO. Shopify unterstützt auch PNG, aber JPEG bietet die beste Balance zwischen Qualität und Dateigröße.

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